Durch Anklicken der Überschriften erhalten Sie ausführlichere Informationen!

Achillessehnenverletzung

Die Achillessehne ist die dickste Sehne des Menschen und setzt am Fersenbein an. Die Achillessehne überträgt die Kraft des Wadenmuskels auf den Fuß. Im Sport sind Risse und chronische Überlastungsschäden (Achillodynie) häufig.


Ausrenken des Ellenbogengelenks (Ellenbogengelenksluxation)

Durch Sturz auf den Ellenbogen oder auf den gestreckten Arm mit seitlicher Scherkraftwirkung kann es zum Ausrenken der Gelenkpartner kommen.


Bandverletzungen am Kniegelenk

Es gibt ein inneres und ein äußeres Seitenband sowie ein vorderes und hinteres Kreuzband. Sie dienen zur Verbindung von Ober- und Unterschenkel und zur stabilen Führung des Kniegelenkes. Verletzungen sind häufig beim alpinen Skilauf und beim Fußball.


Blockierungen der Brustwirbelsäule (BWS) und/oder der Rippengelenke

Durch verschieden Faktoren (z.B. Sturz, schweres Heben, Zug, Sport bei naßkaltem Wetter) kann es zu einer Blockierung in der Brustwirbelsäule, Blockierungen der Rippen-Wirbel-Gelenke, sowie muskulären Verspannungen kommen.


Ellenbogengelenksbruch

Durch Sturz auf den gestreckten Arm kann es zum Bruch eines der am Ellengelenk beteiligten Knochen kommen.


Fersensporn/Fasciitis plantaris

Die Fascie der Fußsohle überspannt und stabilisiert den Längsbogen des Fußes. Wiederholte Zugbelastung führt zu einer Degeneration (Verschleiß) des Sehnenursprungs (= Fasciitis plantaris) und eventuell zu einer knöchernen Ausziehung am Fersenbein (= Fersensporn).


Golferellenbogen/ Epicondylitis humeri ulnaris

Durch Überlastung kommt es zu einem Reizzustand der Hand- und Fingerbeugesehne an der Innenseite des Ellenbogens.


Großzeh, schnellender/ Flexor hallucis longus Sehnenreiz / Trigger Toe

Die Flexor hallucis longus Sehne verläuft hinter dem Innenknöchel in einem engen Kanal zur Fußsohle bis zur Großzehe. In Folge von Überlastung kann die Sehne und Sehnenscheide sich entzünden.

Haglundferse, Schleimbeutelreizung unter der Achillessehne

Das Fersenbein ist der größte Fußwurzelknochen und beim Gehen und Laufen der 1. Kontaktpunkt des Fußes auf dem Untergrund. Bei chronischer Reizung des Schleimbeutels zwischen Achillessehne und Haglundhöcker des Fersenbeins spricht man von einer Haglundferse.


Hexenschuß (Ischialgie, Kreuzschmerz)

Durch Stürze, Stöße, schweres Heben usw. kann es zu einer Bandscheibenvorwölbung an der unteren Lendenwirbelsäule und zu einer Reizung eines Nerven und reaktiven Muskelverspannungen kommen.


Kahnbeinfraktur/Finger

Das Kahnbein ist ein kleiner Knochen im Handwurzelbereich, der durch Sturz auf die gestreckte Hand verletzt werden kann. Die Verletzung wird häufig übersehen.

Kapselbandverletzungen am Finger

Durch plötzliche Überstreckung kann der Kapselbandapparat der Fingergelenke verletzt werden (z.B. Anprall eines Basketballs).


Knorpelschaden hinter der Kniescheibe/ Chondropathia patellae

Der Knorpel hinterder Kniescheibe dient dem reibungslosen Bewegen der Kniescheibe und kann vor allem bei starker Beugebelastung geschädigt werden.


Meniskusverletzungen

Es gibt einen Innen- und einen Außenmeniskus. Beide Menisci haben eine Stütz- und Stabilisierungsfunktion für das Kniegelenk, besonders bei Drehbewegungen. Verletzungen ereignen sich meist im Fußball.


Muskelverletzungen

Durch direkte (Prellung, "Pferdekuß") oder indirekte (Zerrung, Faserriß, Muskelriß) Gewalteinwirkung kann der Muskel geschädigt werden.


Nerveneinklemmphänomen/ Tarsaltunnelsyndrom

Direkt unterhalb des Innenknöchels befindet sich eine Passage für den inneren Fußsohlennerv. Er versorgt sensibel die Fußsohle und kann durch Druck geschädigt werden.


Peroneussehnenluxation

Die Peronealmuskeln liegen hinter dem Wadenbein und verhindern aktiv ein Umknicken des Fußes nach außen. Bei Knöchelverstauchungen oder Wegknicken nach außen kann das Band, welches beide Sehnen hinter dem Außenknöchel festhält, reißen. Die Sehnen schnappen dann schmerzhaft über den Knöchel nach vorn.


Rippenbrüche/ Rippenprellungen

Durch Stürze, Stöße, Tritte oder Quetschung des Brustkorbes kann es zum Bruch von einer oder mehreren Rippen oder Prellungen im Oberkörperbereich kommen (z.B. Huftritt eines Pferdes).


Schiefhals, akuter/ akute Bewegungseinschränkung der Halswirbelsäule (HWS)

Die Beweglichkeit der Halswirbelsäule ist schmerzhaft eingeschränkt durch Blockierungen, muskuläre Verspannungen oder gravierendere Schäden, wie Bandscheibenvorfälle.


Schultereckgelenkverletzung/ AC-Gelenk

Gelenk zwischen Schlüsselbein und Schulterblatt, das durch Sturz auf den Arm oder auf die Schulter verletzt werden kann.


Schulterinstabilität, chronisch

Lockerung der Führung im Schultergelenk durch Ausdehnung der Bandstrukturen bei hoher, einseitiger, längerer sportlicher Belastung (z.B. Tennis).


Schulterluxation, habituell

Das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk (dreidimensionale Beweglichkeit). Eine angeborene zu kleine Pfanne oder vorausgegangene Verletzungen (traumatische Luxation) kann das Schultergelenk auch bei Alltagsbelastungen (kein Unfall) auskugeln lassen.


Schulterluxation, traumatisch/ Auskugeln

Das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk (dreidimensionale Beweglichkeit), ), welches durch Stürze auf den Arm, aber auch durch passive Überdehnung (z.B. Hineingreifen eines Gegners in die Wurfbewegung beim Handball) ausgekugelt werden kann.


Schulter-Sehnenreizung des Musculus Supraspinatus

Durch Überbelastung, bei monotoner Beanspruchung der Schulter ausgelöster Sehnenschaden.


Schulter-Sehnenschaden/Riss des Musculus biceps brachii

Durch Sturz, Überbelastung entstandene Degeneration (Verschleiß) der langen Bicepssehne.


Ski-Daumen

Durch Sturz auf den Daumen kann es zu einem Riss des Daumenseitenbandes aus dem Daumengrundgelenk kommen. Die Verletzung ist typisch für den Skiläufer.


Springerknie/ Patellaspitzensyndrom

Die Patellasehne dient der Kraftübertragung der vorderen Oberschenkelmuskulatur über die Kniescheibe auf den Unterschenkel. Aufgrund von Degeneration (Verschleiß) und Überlastungen kommt es zu schmerzhaften Entzündungen und Faserrissen der Patellasehne an der Kniescheibenspitze.


Sprunggelenkverletzungen:

Außenbandverletzungen am Sprunggelenk

In den meisten Sportarten ist die Bandverletzung am Sprunggelenk die am häufigsten auftretende Schädigung des Sportlers. Heute werden erstmalige Umknickereignisse nach entsprechender Diagnostik in der Regel konservativ, d.h. einer funktionellen orthetischen Stabilisation über etwa 6 Wochen behandelt. Dabei spielt vor allem die Versorgung in Ruhe (Nachtversorgung) eine wesentliche Rolle für die Qualität des Behandlungsergebnisses. Bei chronischen Instabilitäten (immer wieder auftretende Umknickereignisse) müssen operative Interventionen erwogen werden, wobei ich neben einer sogenannten anatomischen Bandrekonstruktion mit ortsständigem Narbengewebe (Karlsson repair) in besonders schweren Fällen (wenn kein stabiles bzw. ausreichendes Narbengewebe mehr vorhanden ist) eine Verstärkung mit einem Kunstland (InternalBrace) durchführe. In jedem Fall ist eine funktionelle Nachbehandlung notwendig, die ich mit einem Stabilschuh durchführe. Diese muss bereits wenige Tage nach der Operation eingeleitet werden. Vergleiche


Innenbandverletzungen am Sprunggelenk

Verglichen mit den Außenbandverletzungen, ist die Innenbandverletzung am Sprunggelenk sehr viel seltener (etwa 2-5 %). Sie ist aber wesentlich schwieriger zu behandeln, da hier eine frühe Belastbarkeit des Sprunggelenkes nicht gegeben ist. In chronischen Fällen muss auch eine operative Stabilisierung des Innenbandes durchgeführt werden. Vergleiche


Vorderes Sprunggelenkimpingement

Vorwiegend bei Ballsportlern (insbesondere Fußballern) kommt es gelegentlich zu knöchernen Randwulstbildungen im vorderen Abschnitt des oberen Sprunggelenkes. Aber auch in etwa 2-3 % nach initialen Umknickereignissen findet sich eine Narbenbildung im Gelenk, die die Bewegung schmerzhaft stört (die Narbe scheuert auf dem Knorpel). Diese schmerzhaften Gelenkreizungen bei der sportlichen Belastung können meist mit einer arthroskopischen Operation (Abtragen der Randwülste bzw. Entfernung der Narbenbildung) beseitigt werden.


Hinteres Sprunggelenkimpingement/Os trigonum

Im hinteren Abschnitt des Sprungbeines findet sich häufig ein knöcherner Vorsprung, der teilweise nicht knöchern mit dem Sprungbein verwachsen ist bzw. im Rahmen einer Traumatisierung (Stauchung, Umknicken) abbrechen kann. In diesem Falle kommt es zu belastungsabhängigen Schmerzen, die häufig mit Achillessehnen Schäden verwechselt werden, weil sie unmittelbar vor der Achillessehne empfunden werden. Hier kann eine operative Intervention mit Entfernung des knöchernen Fragmentes Abhilfe schaffen.


Flexor hallucis longus Sehnenschäden

vor der Achillessehne und hinter dem Innenknöchel am hinteren Sprunggelenk verläuft die Großzehenbeugesehne (Flexor hallucis longus) um das Sprunggelenk herum. Sie kann hier einen schmerzhaften Reizzustand mit Sehnenscheidenentzündung aufweisen. Teilweise finden wir aber auch Sehnenschäden (Teilrisse). Hier wird in der Regel eine operative Behandlung erforderlich, wobei besondere die Engpasssituation hinter dem Innenknöchel adressiert wird.


Chronisches Kompartmentsyndrom

Vor allem bei Läufern findet sich gelegentlich eine Engpasssituation des Muskels in seiner Muskelfülle, die zum Belastungsabbruch zwingt und nach Belastungsende sofort wieder schmerzfrei ist. Hier finden wir typischerweise bei der Diagnostik keinerlei auffällige Befunde (MRT, Ultraschall, Röntgen jeweils unauffällig). Ursache dieses schmerzhaften Sportschadens ist eine relative enge der bindegewebigen Muskelhülle (Faszie). In der Therapie kann hier durch eine operative Spaltung dieser Faszie eine Schmerzfreiheit erreicht werden. Hierzu habe ich ein eigenes, endoskopisches Verfahren entwickelt (siehe Publikationsliste).


FPAES (funktionelles popliteales arterielles Entrapementsyndrom)

Die Symptomatik dieser Schädigung ähnelt der beim chronischen Kompartmentsyndrom. Die Patienten leiden sehr lange, weil die Diagnose meist nicht gestellt wird. Die Symptomatik zeichnet sich durch Muskelschmerzen in den Waden bei vorwiegend läuferischer Belastung aus die zum Belastungsabbruch zwingen können und teilweise wie Krämpfe oder Muskelfaserrisse empfunden werden. Ursächlich liegt eine Engpasssituation einer Arterie in der Kniekehle zu Grunde, die bei Belastung zu wenig Blut „in den Unterschenkel bringt“. Als bildgebendes Verfahren zur Sicherung der Diagnose muss eine funktionelle Angiographie durchgeführt werden.


Tennisbein/Tennis leg

Einriß des großen Wadenmuskels oder auch des Muskel-Sehnen-Übergangs der innenseitigen Wadenmuskulatur bei dynamischer sportlicher Tätigkeit (besonders Tennis).


Tennisellenbogen/ Epicondylitis humeri radialis

Durch Überlastung kommt es zu einem Reizzustand der Hand- und Fingerstrecksehne an der Außenseite des Ellenbogens.


Tibiakantensyndrom

Entzündliche Reizung der Knochenhaut des Schienbeininnenrandes durch Sehnen-/ Muskelzug besonders beim Läufer.


Tibialis posterior Syndrom

Der Musculus tibialis posterior liegt an der Innenseite des Schienbeins. Sein Muskelursprung, die Sehne und die Sehnenscheide sind erhöhter mechanischer Belastung ausgesetzt, da sie beim Laufen die Pronationsbewegungen bremsen. Überlastungen führen zu Entzündungen der Sehnenscheide und zum Verschleiß der Sehne mit Faserrissen.


Tractus Scheuersyndrom

Der Tractus iliotibialis stellt die sehnige Verlängerung des Musculus tensor fascia latae dar und ist seitlich am Schienbeinkopf befestigt. Besonders bei Läufern kann es zu einem Verschleiß der Sehne oder zu entzündlicher Reizung des darunterliegenden Schleimbeutels am Oberschenkelknochen oder an der äußeren Kniegelenkseite kommen.

 

Seitenanfang